Sicherlich haben Sie schon einmal Kaffee getrunken, dessen saurer oder herber Geschmack Ihnen eine Grimasse ins Gesicht gezaubert hat. </h1 Der Säuregehalt des Kaffees hat damit aber nichts zu tun, denn wir können im Kaffee zwei Säuregrade finden:
- sauer - unerwünscht
- Säuregehalt (Säure) - wünschenswert
Im Volksmund scheinen sie sich sehr ähnlich zu sein, aber in Wirklichkeit handelt es sich um völlig unterschiedliche Geschmacksrichtungen, die miteinander um unsere Geschmacksnerven konkurrieren.
Der Säuregehalt ist ein Indikator für Bohnenfehler, die unter anderem auf den Einfluss von Feuchtigkeit oder Luftbakterien zurückzuführen sind. Der Säuregehalt wird auch durch die Art der Zubereitung des Kaffees beeinflusst, etwa durch eine unzureichende Brühzeit oder eine zu niedrige Temperatur.
Die Säure hingegen verleiht dem Kaffee eine Vielzahl von wahrnehmbaren Aromen, z. B. zeichnen sich Bohnen aus Kenia oder Äthiopien durch ihre süße Säure aus, während im Kaffee Noten von Orangen oder Johannisbeeren zu spüren sind.
Der Säuregehalt des Kaffees wird beeinflusst durch:
- Sorte (Arabica ist säurehaltiger als Robusta)
- Boden (Kaffeepflanzen, die auf vulkanischen Böden wachsen, zeichnen sich durch einen höheren Säuregehalt aus)
- das Röstverfahren (je länger die Bohnen geröstet werden, desto mehr Geschmackseigenschaften verliert der Kaffee, einschließlich der Säure)
Wichtig sind auch das Klima, der Erntezeitpunkt, die Verarbeitungsmethode, die Brenn- und Brühmethode, die Reinheit des Wassers und der Mahlgrad der Bohnen.
Für Liebhaber von süßen Aromen empfehlen wir Bohnen aus Guatemala oder Brasilien. Wenn Sie Kaffees mit hohem Säuregehalt mögen, sind afrikanische Bohnen ideal.