Wie auch immer wir sie nennen - Cafe, Cafetree, Cafetreir, Moka, Mokapot oder korrekt - eine Kaffeemaschine, wir alle wissen genau, worum es bei diesem Gerät geht. Es handelt sich um eines der bekanntesten Designs für Kaffeezubereitungen, das seit langem die Herzen von Kaffeegourmets auf der ganzen Welt erobert hat.
Sie hat meine auch erobert, und zwar aus ganz einfachen Gründen.
Erstens: das Design - zeitlos, elegant, klassisch.
Zweitens: Mobilität - wir packen die Kaffeemaschine in unseren Koffer und können damit überall auf der Welt Kaffee kochen. Alles, was wir brauchen, ist Zugang zu Wasser und einer Wärmequelle. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Kocher des Nachbarn oder ein Lagerfeuer in Sansibar handelt.
Drittens die Einfachheit der Bedienung - man muss wirklich kein Meisterbarista sein, um köstlichen Kaffee aus einem Café zuzubereiten.
Viertens, und das ist das Wichtigste: der Kaffee! Er ist dicht, essentiell, intensiv im Geschmack, so wie es sein soll.
Vielleicht füge ich noch eine fünfte hinzu: Die Kaffeemaschine liegt mir am Herzen, weil sie - im Gegensatz zu Automaten - den Kaffee am ehesten wie Espresso zubereitet.
Wenn Sie also zu Hause einen Espresso trinken wollen, der dem in Ihrem Lieblingscafé möglichst ähnlich ist, kann ich Ihnen keine andere Lösung empfehlen als die Anschaffung einer Kaffeemaschine.
Nun zum eigentlichen Thema, das Ihnen zeigen soll, wie Sie zu Hause ein köstliches Kaffeegebräu zubereiten können.
Beginnen wir mit der Wahl des Modells. Auf dem Markt gibt es Geräte mit unterschiedlichen Designs, aber immer mit einem Bezug zu den Klassikern. Dies ist jedoch nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist die Anpassung des Geräts an die Art des Brenners, den Sie verwenden. Oder, genauer gesagt, das richtige Material für das Café zu wählen.
In der Regel gibt es zwei Möglichkeiten. Die klassische Kaffeemaschine ist aus Aluminium, aber es ist wichtig zu beachten, dass sie nicht mit einem Induktionsherd funktioniert, es sei denn, Sie kaufen einen speziellen Deckel für Induktion.
Die Kaffeemaschine in der zweiten Version ist aus Edelstahl gefertigt. Und gerade diese Variante ist vielseitiger, da sie für jeden Herd geeignet ist. Es gibt nur ein "aber". Damit eine Kaffeemaschine aus Edelstahl mit Induktion funktioniert, muss sie oft das richtige Gewicht haben. Dies beginnt in der Regel mit der Größe "4".
Und wo wir gerade beim Thema Größe sind: Was bedeutet sie wirklich?
Das geht so weit, dass sich bei der Bestimmung der Größe der Kaffeemaschinen durchgesetzt hat, für wie viele Tassen Kaffee sie ausgelegt sind. Was bedeutet eine Tasse? Das sind etwa 50 ml Brühe. Bei der oben erwähnten Größe "4" erhalten Sie also etwa 200 ml Kaffee aus einer solchen Kaffeemaschine.
Jetzt, wo wir wissen, welche Kaffeemaschine wir wählen sollten, ist es an der Zeit, herauszufinden, welcher Kaffee am besten dazu passt.
Wir müssen uns nach Röstereien umsehen, die sich auf Espresso spezialisiert haben. Da ein Café ein Verfahren mit geringem Druck ist, ähnelt der darin gebrühte Kaffee in Textur und Geschmack dem Espresso. Deshalb sind solche Bohnen am besten geeignet.
Scheuen Sie sich also nicht vor dem Begriff "Espresso" auf den Kaffeepackungen, der oft mit sehr starken Röstungen in Verbindung gebracht wird, die im Handel erhältlich sind. Wenn Sie hochwertigen Kaffee von Ihrem Lieblingsröstmeister verwenden, können Sie mir glauben, dass das Gebräu, das Sie aus solchen Bohnen erhalten, sehr anmutig im Geschmack ist.
Den Kaffee haben wir schon, jetzt müssen wir ihn noch mahlen!
Vorzugsweise so fein wie möglich, aber nicht so fein wie für echten Espresso. Der in der Kaffeemaschine erzeugte Druck ist nicht hoch genug, um die stark gemahlenen Kaffeepartikel zu durchbrechen.
Und mit dieser Formulierung gehen wir zum nächsten Thema über, nämlich dem "Brühen" einer Kaffeemaschine. Wir schütten so viel Kaffee in den Trichter für gemahlenen Kaffee, wie er fassen kann - nicht mehr und nicht weniger, und, was noch wichtiger ist, wir verquirlen ihn nie! Das liegt an dem Druck, den ich gerade erwähnt habe. Das Wasser muss ungehindert in die gemahlene Kaffeebohne eindringen und ihr so viele der gewünschten Geschmacksnoten entlocken wie möglich.
Und wenn wir schon beim Thema Wasser sind, sollten wir es auch gleich ausprobieren 😉 .
Vor allem sollte das Wasser frisch und gefiltert sein. Es ist auch eine gute Praxis, warmes, abgekochtes Wasser zu verwenden. Dadurch wird die Brühzeit verkürzt, und es besteht nicht die Gefahr, dass das Gebräu "verkocht" und damit bitter wird. Denken Sie auch daran, kein Wasser über den Stand des Sicherheitsventils zu gießen. Dieses Ventil lässt den Überdruck genau dann ab, wenn sich zu viel Wasser im Behälter befindet.
Zeit zum Brauen.
Ich persönlich empfehle, den Kaffee auf eine möglichst hohe Brennerleistung einzustellen, damit die Brühzeit nicht zu lang ist.
Im Allgemeinen bestimmen wir die Ziehzeit ... nach Augenmaß. Und zwar buchstäblich! Es ist eine gute Idee, den Deckel des Cafés zu öffnen und zu beobachten, bis zu welchem Punkt der Kaffee aus dem Auslauf kommt. Wir stoppen die Zufuhr, wenn nur noch der Schaum herauskommt.
Zu diesem Zeitpunkt ist es ratsam, den Kaffee von der Wärmequelle zu nehmen und Wasser über die Außenseite des Behälters zu gießen. Lassen Sie kühles Wasser direkt aus dem Wasserhahn laufen. Dies dient dazu, die Temperatur der Maschine zu senken und sicherzustellen, dass die Extraktion unterbrochen wurde.
Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, bleibt nichts anderes übrig, als einen köstlichen, ätherischen, intensiven und dicken Kaffee zu genießen, der an die Klassiker erinnert!
Viel Spaß!
Paweł Świderski,
in der Branche als Swider oder Sad Swider bekannt. Seit 2015 beschäftigt er sich mit Kaffee. Finalist bei vielen Kaffeewettbewerben, u.a. 2. Vizemeister des Polish Brewers Cup 2019. Ein Anhänger von Pour-over, Antitalent der Latte Art, privat Musiker, Fotograf und Naturliebhaber.