Was schuldet die Welt den Amerikanern?
Etwa 15.000 Jahre vor Kolumbus und dem Kaffee kamen Menschen aus Asien über die damals trockene Beringstraße nach Amerika. Dann stieg der Meeresspiegel und es gab keine weiteren Wanderungen durch die Straße.
Im Jahr 1491 entdeckte Kolumbus Amerika für die europäische Zivilisation. Natürlich nicht den ganzen Kontinent, aber zumindest die Karibik. Auf jeden Fall hatten es die nächsten Eroberer nach Kolumbus leichter, und für die europäische Zivilisation wurde Amerika zu einem Raum der Erforschung. Für die damalige Zivilisation wurde zwar kein Amerika entdeckt, aber jede einzelne Zivilisation wurde sich bewusst, dass es überhaupt andere Zivilisationen gab. Nicht unbedingt auf anderen Kontinenten, denn die Inkas hatten keine Ahnung von der Existenz der Azteken und umgekehrt.
Für die Ureinwohner Amerikas hat die Begegnung mit den Europäern jedenfalls nicht gut geendet. Sie waren auf dem Kontinent zu Besuch, allerdings etwas früher, und ihr Haplotyp (die von den Eltern vererbten Gene) hielt dem Ansturm der neuen Keimmutationen nicht stand, und man schätzt, dass in relativ kurzer Zeit etwa 90% indigene Völker Amerikas an Krankheiten starben, die für Europäer weit weniger tödlich waren. Und für die amerikanischen Ureinwohner waren sie ein Todesurteil. Mutierende Bakterien, die von domestizierten Tieren stammten, verbreiteten sich zwischen Afrika, Europa und Asien, so dass die menschliche Bevölkerung auf diesen Kontinenten immun gegen sie wurde. Die Amerikaner waren von diesem genetischen Austausch abgeschnitten.
Eine Gruppe von Menschen zieht auf einen anderen Kontinent. Der Wasserspiegel steigt, niemand kommt mehr. Auf den Kontinenten, von denen die Menschen kamen, haben sie Pflanzen und Tiere so weit wie möglich domestiziert. Aber auf den Kontinenten, von denen sie kamen, gab es keine Tiere mehr, die domestiziert werden konnten, auch wenn die Menschen immer noch neue Pflanzen domestizierten. Auf alten Kontinenten mutieren die Keime der domestizierten Tiere und gehen auf den Menschen über. Pandemien töten Menschen, immunisieren aber die übrige Bevölkerung. Und auf dem amerikanischen Kontinent wird niemand immun. Das ist die Kurzfassung der Geschichte.
Glücklicherweise ist mit dem Tod der Mehrheit der Bevölkerung das amerikanische Erbe nicht untergegangen. Es waren blühende Zivilisationen, und ohne ihre domestizierten Pflanzen würden wir heute keine Kartoffel, keinen Mais, keine Tomate, keine Bohnen und keine Paprika kennen. Es gäbe keine klassischen europäischen Gerichte wie belgische Pommes frites, amerikanisches Popcorn, italienische Pizza, gebackene Bohnen oder ungarischen Eintopf mit Paprika.
Es sind nicht nur diese aufgelisteten landwirtschaftlichen Produkte, die wir den amerikanischen Zivilisationen verdanken. Es gibt noch ein bisschen mehr. An erster Stelle steht der Dünger. Und zwar Guano. Der Export dieses Produkts aus Amerika hat die europäische Landwirtschaft revolutioniert. Zunächst wurde so viel wie möglich davon aus Amerika importiert, dann lernte man, es in Fabriken herzustellen.
Was verdankt der Kaffee Amerika?
Andererseits hat sich gezeigt, dass Kulturen, die für Europäer wichtig sind, auf dem amerikanischen Kontinent sehr gut gedeihen. Bananen, Reis, Baumwolle, Avocados oder Kaffee.
Diese Pflanzen haben auf dem amerikanischen Kontinent ein zweites Leben erhalten!
Und nicht nur, dass sie dort angebaut werden können, sondern auch ein zweites Leben in Form von neuen Sorten und Geschmacksrichtungen.
Der Kaffee hat von dieser Entwicklung nur profitiert.
Neues Klima, Feuchtigkeit, Höhe, Boden. Immerhin neue Geschmacksrichtungen!
Welche amerikanischen Kaffeebohnen schuldetes Warschau?
Und die Tatsache, dass es sich um gerösteten und so frisch gerösteten Kaffee handelt, kann man auch noch eine Weile nach der Röstung schmecken. Ideal zum Ausprobieren amerikanischer Kaffeesorten ist das 4 x 250g Starter Set - Story Coffee Roasters Fresh Roasted Bean Coffee https://old2.storycoffee.pl/produkt/zestaw-na-start-4-x-250g/.
Was haben wir da? Kaffees aus Brasilien, Peru, Honduras und... Äthiopien, dem Land, in dem der Kaffee ursprünglich domestiziert wurde. Es bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu probieren! Und über die Assoziationen, die die Aromen dieser Kaffees in meinem Kopf hervorgerufen haben, aber auch über den amerikanischen Boden, wird es einen weiteren Text geben.