
Wie gutes Wasser den Geschmack von Kaffee wirklich verändert - ohne das chemische Drama.
Wasser ist kein Zusatzstoff für Kaffee. Es ist sein Hauptbestandteil. Wenn Sie Espresso trinken, besteht das Getränk zu über 90% aus Wasser. Bei Pour-over-Kaffee? Sogar 98%. Wenn das Wasser also nicht von sich aus gut schmeckt, sollten Sie nicht erwarten, dass es das volle Aroma aus Ihren Bohnen herausholt.
Schlechtes Wasser kann das Aroma trüben, unerwünschte Bitterkeit hinzufügen oder die Säure ausschalten. Umgekehrt verstärkt gut mineralisiertes Wasser die Noten von Süße, Früchten und Schokolade. Wenn Sie also einen besseren Kaffee trinken wollen, sollten Sie mit dem Wasser aus dem Hahn beginnen.
Welches Kaffeewasser ist das beste?
Was bedeutet "gutes Wasser"?
Gutes Kaffeewasser ist Wasser mit dem richtigen Mineraliengehalt, einem ausgewogenen pH-Wert und einer moderaten Härte. Klingt nach Chemie? Keine Sorge - wir erklären es Ihnen gleich. Mineralisierung - wie viel ist "genau richtig"?
Der Mineralgehalt des Wassers beeinflusst die Extraktion des Aromas. Die ideale Mineralisierung für das Brühen von Kaffee liegt im Bereich von 75-250 mg/l (ppm).
- Zu geringe Mineralisierung (<50 ppm): Kaffee kann flach, dünn und ausdruckslos sein.
- Zu hohe Mineralisierung (>250 ppm): der Geschmack wird matschig, es können schwere und erdige Noten auftreten.
💡 Vergleich: Stellen Sie sich eine Suppe ohne Salz (zu wenig Mineralien) und eine Suppe mit zu viel Salz (zu viel) vor. In beiden Fällen stimmt etwas nicht. Beim Kaffee verhält es sich genauso.
Was ist mit Espresso?
Espresso mag einen etwas höheren Mineralisierungsgrad - etwa 100-150 ppmweil ein intensiverer Kontakt zwischen Wasser und Kaffee eine solide Basis für die Extraktion erfordert. Eine stärkere Mineralisierung senkt den Säuregehalt des Kaffees, was zu einer stärker wahrnehmbaren Süße führt.
Und Wasser für Kaffee Überlauf?
Dies ist der Ort, an dem niedrigere Mineralisierung - ca. 75-120 ppm. So können die weicheren Blumen-, Tee- oder Zitrusnoten besser aus den Bohnen extrahiert werden.
Wasserhärte - was bedeutet das eigentlich?
Die Härte ist nichts anderes als der Kalzium- und Magnesiumgehalt. Er hat einen direkten Einfluss auf den Geschmack des Kaffees, aber auch auf Ihre Kaffeemaschine.
- Zu weiches Wasser (<50 mg/l CaCO3): kann zu einem übertrieben säuerlichen, unterbackenen Profil führen.
- Zu hartes Wasser (>175 mg/l CaCO3): ergibt einen bitteren, metallischen, fast kalkhaltigen Kaffee.
✅ Optimale Gesamthärte: 50-100 mg/l CaCO3.
💡 Tipp: Wasser, das in BRITACH, BWT oder Filterkannen gefiltert wurde, ist ein guter Anfang, aber es lohnt sich, die Leistung in der Praxis zu überprüfen.
Welchen pH-Wert sollte das Wasser für Kaffees?
Der pH-Wert ist ein Indikator für den Säuregehalt - je niedriger er ist, desto saurer ist das Wasser.
- Der optimale pH-Wert für Kaffee liegt bei 6,5-7,5..
Zu saures Wasser (pH 8) alle Feinheiten zerstören und den Kaffee einfach... fade machen.
💡 VergleichWie beim Wein - ein gewisser Säuregehalt ist wünschenswert, aber zu viel davon verdirbt den Spaß.
Ist Leitungswasser geeignet?
Das hängt von der Stadt ab. In Warschau oder Wrocław reicht manchmal ein Krugfilter aus. Wenn Sie aber an einem Ort mit sehr hartem Wasser leben, lohnt es sich, in eine Filterpatrone zu investieren, z. B. in einen Wasserfilter. BWT Beste max oder Brita Reinheit C. Eine Umkehrosmoseanlage oder fertige Mischungen wie Third Wave Water funktionieren ebenfalls gut. Was ist, wenn Sie keine der oben genannten Möglichkeiten haben oder wollen?
Sie können im Laden auch gutes Kaffeewasser kaufen. Primavera und Zywiec Zdrój haben eine Mineralisierung von etwa 200 ppm. Früher war das Lieblingswasser der Baristas Krystal Zywiecki mit 80-90 ppm, aber seit einiger Zeit hat sich die Zusammensetzung geändert und die Gesamtmineralisierung ist ähnlich wie bei den beiden anderen Wässern.
Fertige Lösungen und hausgemachte Tricks
Was machen die Fachleute?
- Sie verwenden Filtersysteme mit Härte- und Mineralisierungskontrolle.
- Sie bereiten das Wasser oft von Grund auf neu auf und fügen die entsprechenden Mineralsalze hinzu.
Und was kann man zu Hause tun?
- Filtern Sie das Wasser (Krüge, BWT Mg2+ oder Brita-Kartuschen).
- Prüfen Sie die Wasserparameter mit Teststreifen oder einem TDS-Messgerät.
Wenn Sie einen Schritt weiter gehen wollen, probieren Sie Mineralmischungen wie Perfect Coffee Water.
Schlussfolgerung am Ende
- Wasser ist 90-98% Ihr Kaffee - es lohnt sich, sie ernst zu nehmen.
- Das beste Wasser für Kaffee ist ein Wasser mit einer Mineralisierung von 75-250 ppm, einer Härte von 50-100 mg/l CaCO3 und einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5.
- Espresso erfordert eine höhere Mineralisierung als Tropfwasser - wählen Sie das Wasser entsprechend der Zubereitungsmethode.
- Selbst die besten Körner können den Geschmack nicht retten, wenn das Wasser schlecht ist.
Kümmern Sie sich um das Wasser und Kaffee den Gefallen erwidern wird.
Gründer und Miteigentümer STORY Coffee Roasters
Robert Rybczynski
